Über das Projekt
Jansen van Staden gehört zu einer der ersten südafrikanischen Generationen, die in der Post-Apartheid-Zeit aufgewachsen sind. In seiner Arbeit hinterfragt er Tradition und Trauma in seinem Heimatland. Als er 25 Jahre alt war, starb sein Vater bei einem Unfall mit einem Ultraleichtflugzeug. Jahre später fand er im Nachlass seines Vaters einen Brief an einen Therapeuten, in dem er von seinen Kriegserlebnissen im Alter von siebzehn Jahren im südafrikanischen Grenzkrieg berichtete. Erfahrungen, die ihn sein ganzes Leben lang begleiteten, die er aber gleichzeitig vor seiner Familie verborgen hielt.
Schockiert, aber motiviert, nimmt Jansen van Staden die brutalen Details des Briefes zum Ausgangspunkt, um die Verstrickungen der Ideologien von Apartheid, Krieg und Gewalt neu zu untersuchen. Diese Recherche, ein Akt des Zurückverfolgens und Nachstellens, befasst sich mit der Akzeptanz und Ablehnung der Erinnerung und der Liebe zum Vater durch einen Sohn, der die Folgen der Taten seines Vaters trägt.
Die Ausstellung wird von der BAT Foundation gefördert.
Biografie
Der in Südafrika geborene Van Staden, der stark von seinem Skateboard-Hintergrund beeinflusst ist, nutzt die Fotografie als konzeptionellen Ausgangspunkt, um über persönliche Vorstellungen und soziale Konstruktionen von Zugehörigkeit und Trennung nachzudenken.
Geplante Führungen
Samstag, 25. Mai 2024
11.30 und 17.00
Sonntag, 26. Mai 2024
13.45
Standort
Dammweg Wasseranlage
Adresse
Dammweg
5600 Lenzburg
Öffnungszeiten
Do-FR 14-17 Uhr
Sa-So 10-17 Uhr